Dezember 2011

Graffiti Nordsorbistan an Sparkasse

Vor ungefähr zwei Wochen sind in Greifswald an mehreren Stellen vermeintliche nordsorbische Graffiti aufgetaucht. Am Eingang zum TV-Club und auf einer Wandseite des Sparkassen-Containers am Bahnhof steht „Nordsorbistan“. Bei der Sparkasse wurde zusätzlich die Eule, das nordsorbische Wappentier, gemalt. Bei dem Graffiti am TV-Club war man anscheinend zu aufgeregt und musste nachträglich ein „B“ zwischenschieben.

Ausschnitt OZ HGW S. 10 vom 19.10.2011

Lieber Herr Benjamin Fischer, ich war im Unrecht. Es tut mir leid! Am 19. Oktober hatte ich Sie noch beschuldigt, Sie und die Ostsee Zeitung würden wohlmöglich gegen Ziffer 5 des Pressekodex verstoßen. Der Deutsche Presserat hat meine Beschwerde inzwischen geprüft und als unbegründet abgewiesen.

Anti-Nazi-Demo Greifswald

Während sich die Einen auf das Greifswalder Mitternachtsshopping vorbereiteten, gingen Andere gestern auf die Straße und demonstrierten gegen Nazis und Rechtsextremismus. Laut der antifaschistischen Gruppe Defiant nahmen rund 900 Personen an der Demo teil, darunter auch viele weit angereiste. Um ca. 13:30 Uhr zog der Demonstrationszug vom Südbahnhof durch die Stadt, bis er gegen 17 Uhr an der Mensa am Schiesswall seine letzte Station hatte und die Demo aufgelöst wurde.

OZ Artikel zur Anti-Nazi Demo

So sieht Demobilisierung und Kriminalisierung im Vorfeld aus! „Demo gegen Rechts: Polizei rückt mit 500 Beamten an“ titelt die Ostsee Zeitung heute im Greifswalder Lokalteil.
Dem durchschnittlichen Bürger wird alleine durch die Überschrift und den damit gewählten Fokus auf die hohe Polizeipräsenz schon etwas mulmig. Im Text zu der am morgigen Samstag, den 10. Dezember 2011, ab 13 Uhr am Südbahnhof Greifswald startenden Demonstration gegen Nazis heißt es dann, dass „schwarz gekleidete und vermummte Linksextremisten“ anreisen sollen.

Dirk Bahlmann (NPD) packt hart an.

Bei den Übergriffen gegen das Publikum des Kreistags Vorpommern-Greifswald in der Sitzung am Montag, den 5. Dezember 2011, zeigten sich nicht nur Anhänger der rechtsextremen NPD sondern auch deren Abgeordnete von ihrer aggressiven Seite.
Im September 2011 bekam die NPD 8,9 Prozent der Stimmen bei der Kreistagswahl und erhielt sechs der insgesamt 69 Sitze im neuen Kreistag von Vorpommern-Greifswald. Seitdem sitzen für die NPD die zwei NPD-Landtagsabgeordneten Michael Andrejewski und Tino Müller sowie Christian Hilse, Enrico Hamisch, Kristian Belz und Dirk Bahlmann im Kreistag.