Reallöhne seit 2004 gesunken

Das sollten die „Experten“, die gerade wieder Lohnverzicht forderten, mal lesen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat eine neue Studie zur Lohnentwicklung in Deutschland – auch in Zeiten des vermeintlichen Aufschwungs – veröffentlicht. Das liest sich dann bei Spiegel Online so:

Keine gesellschaftliche Gruppe wurde einer neuen Studie zufolge in den vergangenen Jahren so stark geschröpft wie die Arbeitnehmer. Profiteure waren dagegen Unternehmer, Selbständige und Beamte.

[…] Belastung durch Steuern und Sozialabgaben steigt stetig, die Löhne dagegen sinken.

[…]Die Einkünfte von Unternehmern und Kapitalanlegern seien seit 2003 „stark“ gestiegen.

Entwicklung der Reallöhne Die Pressemitteilung des DIW schreibt dann folgendes:

„Im internationalen Vergleich ist die Lohnentwicklung außerordentlich schwach“, sagte DIW-Experte Karl Brenke. „Dies ist umso bemerkenswerter, als sich die Qualifikation der Arbeitnehmer erhöht hat: Dies hätte eigentlich einen Anstieg der Verdienste erwarten lassen“. Eine Ursache dieser Entwicklung sieht DIW-Experte Brenke in der geringeren Verhandlungsmacht der Gewerkschaften.

Und da wird uns doch immer wieder eingeredet, die Gewerkschaften wären zu mächtig… Weiter wird im ausführlichen Bericht sogar von einer Umverteilung nach oben geredet. Haben wir das nicht schon immer geahnt?! Warten wir mal ab, was später auf den NachDenkSeiten dazu steht.

Jetzt denkt mal drüber nach, wer von einer möglichen schwarz-gelben Bundesregierung profitieren könnte! Kleiner Tipp: Es sind nicht die Arbeitnehmer!

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