Strompreiserhöhung kommt sicher

Sieht auch jemand so schwarz wie ich und rechnet mit einer Strompreiserhöhung in den nächsten Monaten?

Nach der Ankündigung vom Samstag, daß sich die Gaskunden auf rasant steigende Preise von bis zu 25 % (das sind ja echt drastische Inflationsraten), ist dies doch nur der nächste logische Schritt. Der Ölpreis ist auf einem unvermindertem Höhenflug und hat inzwischen schon die Marke von 135 US $ pro Barrel geknackt. Währrenddessen geht die Bank Goldman Sachs davon aus, daß der Preis innerhalb der nächsten sechs Monate auf 200 Dollar steigen könnte. Was das für die Benzinpreise bedeutet, kann sich ja jeder selber ausrechnen.

Was bedeuten aber gestiegene Gas- und Ölpreise für den Strommarkt? Immerhin entstammen ca. 13 % unserer Stromerzeugung Kraftwerken, die mit Gas oder Öl befeuert werden. In diesen Kraftwerken wird also verteuerter Brennstoff benutzt. Dazu kommen fast verdoppelte Weltmarktpreise für Kohle, hier können die deutschen Kraftwerke zwar durch ihre eigenen Lager- und Abbaustätten punkten, dennoch wird sich auch dieser Preisanstieg bemerkbar machen. Wie es aussieht, ist einzig der Uranpreis massiv gesunken, dieser soltle allerdings durch einen fossierten Ausbau der Kernenergie auf der Welt langfristig wieder steigen.

Fakt ist wir haben einen gestiegenen Öl-, Gas- und Kohlepreis. Fakt ist auch, daß diese drei Rohstoffe ca. 60 % unseres Strombedarfs decken. Weiterhin ist es Fakt, daß die Stromkonzerne keine Non-Profit-Organisationen sind, sondern marktwirtschaftliche orientierte Betriebe, die dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip folgen und Gewinn erzielen wollen. Dies geht in diesem Fall nur, in dem sie die gestiegenen Rohstoffpreise an ihre Kunden weitergeben. In den folgenden Monaten ist also mit einer Preissteigerung für Strom zu rechnen. Diese wird sich sicherlich an der angekündigten Steigerung der Gaspreise orientieren und wahrscheinlich prozentual genauso hoch ausfallen. Sechs bis 12 % mehr sind da schon drin.

4 Kommentare


  1. Also die genannten Kraftwerke, die mit Öl und Gas befeuert werden haben ja langfristige Lieferverträge. Sie bezahlen also mitnichten die Preise, die Öl und Gas aktuell an den Weltmärkten kosten. Aber diese Kosten werden durchschlagen, je nachdem wie langfristig diese Verträge sind.

    Ich denke mal so in 2 Jahren werden wir auch in der Breite die Folgen der Kostenanstiege beim Öl bemerken. Dann nämlich, wenn sämtliche Waren durch die drastisch gestiegenen Transportkosten teurer werden.

    Da zu sind sicher die beiden folgenden Artikel lesenswert. insbesondere, wenn Goldman Sachs vor steigenden Preisen warnt, als einer der größten Investmentbanken der Welt aber an vorderster Front mit dafür verantwortlich sind.

    Artikel 1

    Artikel 2

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  2. gibt doch schon die ersten Ankündigungen. Heute habe ich schon von Bekannten gehört, dass der Urlaub ausfällt, der Öltank ist leer. Ein anderer hortet schon Lebensmittel
    ..und ich schreibe an meinem Blog: http://www.kaeseplatte.com

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    1. Der Eine hortet Lebensmittel, der Andere preist seinen Blog zum Nischenthema Käse an…

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