Die unendliche Geschichte StudiVZ

Im Nachhinein betrachtet, erscheint es mir so, als ob vor knapp einem Jahr ein Schwelbrand gelegt wurde. Damals brannte es lichterloh bei StudiVZ. DonAlphonso entzündete mit erschütternden Darstellungen den Brand. Andere warfen Scheite nach. Datenschutzverletzungen, Stalking, Nazigruppen, Verfehlungen des Gründers – alles Worte, die damals häufig fielen. Doch der Brand wurde gelöscht. Allerdings nicht besonders gut. Viel hat sich nicht geändert und so war es kein Wunder, daß mit der Ankündigung neuer AGBs die Schar der Kritiker wuchs. Das schwelende Feuer loderte wieder (Chronik der Ereignisse). Doch diesmal sollte es nicht so einfach sein, den Brand zu ersticken. Die Androhung von der kompletten Datenverwertung fachte das Feuer wie eine sprudelnde Ölquelle an. „Ethisch korrekte“ Konkurrenten entstanden. Eine große Gruppe der Nutzer trat aus. Viele änderten ihren Namen, ihre Uni, ihre kompletten persönlichen Angaben – so lange bis ihr Profil nicht mehr verwertbar war. Ziviler Ungehorsam. Doch der Sinn des sozialen Netzwerkes ist nicht mehr korrekt zu erkennen. Wie soll man einen Freund finden, wenn man seinen dort angegebenen Namen nicht kennt? Wenn seine Uni falsch ist?

2 Kommentare


    1. Ne halbe Minute vorher in nem anderen Blogeintrag gefunden. Danke trotzdem! Angeblich will das StudiVZ dagegen jetzt ja vorgehen.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert