Gemachte Armut (Doku)

Armut
Armut zeigt sich nicht immer so offensichtlich. (Foto: Jean Pierre Hintze)

Angesichts von 11 Millionen Menschen nahe oder unterhalb der Armutsgrenze davon zu sprechen, dass es Deutschland so gut wie nie zuvor gehen würde, kann auch nur jemand wie Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler von der FDP machen. Von der herrschenden Politik sind diese Menschen eh schon lange vergessen, so scheint es, wenn man die Doku „Gemachte Armut“ sieht. Denn eine These, die im Film geäußert wird, ist dass die Ursachen der Armut nicht in persönlichem Verschulden sondern in gesellschaftlichen Verwerfungen lägen. Gegensteuern ist also möglich, wenn es politisch gewollt ist. Rösler steuert aber nur mit einer Beschönigung des aktuellen Armutsberichts 2012 gegen. Streichen wir die kritischen Passagen einfach. So sieht die Armutsbekämpfung der FDP aus.

52 Minuten über Armut in Europa an Fällen aus Spanien, Frankreich und Deutschland porträtiert. Am Dienstag, 4. Dezember 2012, um 07:00 Uhr und am Sonntag, 9. Dezember 2012, um 03:00 Uhr wird die Doku erneut auf Arte gezeigt.

Foto: Jean Pierre Hintze | Lizenz: CC-BY-SA

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