1000 Personen bei Bildungsstreik in Greifswald

Bildungsstreik 2011 Demo in GreifswaldBildungsstreik 2011 Demo in Greifswald

Am heutigen bundesweiten Bildungsstreik nahmen in Greifswald laut verschiedenen Aussagen zwischen 500 und 1.000 Personen teil. Der webmoritz schätzte mit 400 – 500 Menschen am niedrigsten, die Veranstalter sprachen von um die 700 Personen und die Ostsee Zeitung nannte sogar 1.000 Teilnehmende.

Wie viele es nun auch immer genau waren, es ist doch festzustellen, dass auffällig viele Schüler und Schülerinnen auf der Straße waren, meist sogar als komplette Schulklasse.  Der Anteil der Studierendenschaft war dagegen wesentlich geringer. Hier wurden sehr wenig Personen mobilisiert. Andere innovative Protestformen wie das Grillen an den Ruinen kamen besser an.

Der Demonstrationszug zog vom Rubenowplatz aus durch die Steinbecker Straße am maroden Institut für Anglistik vorbei, über den Hansering, vor die Mensa Am Schießwall und wieder zurück zum Rubenowplatz. Auf der Strecke gingen sicherlich auch bedingt durch die Mittagszeit einige Personen verloren.

Der Bildungsstreik fordert eine bessere Bildungspolitik. Die genauen Forderungen sind hier nachzulesen.

7 Kommentare


  1. Wenn die Politik mal zur Abwechslung nicht an der Bildung sparen würde, wäre das schon en Meilenstein.

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  2. Ich schätze, es waren 200 Studierende und 500 Schüler_innen. Wer Gründe für die vergleichsweise geringe Beteiligung der Studierenden sucht, muss konstatieren, das für den Großteil ein Besuch ihrer Lehrveranstaltung und damit der schnelle Studienabschluß vorgeht. Die entscheidende Stellschraube zu einer stärkeren studentischen Mobilisierung wäre die Veranstaltung einer Vollversammlung und damit der Ausfall aller Lehrveranstaltungen am 17. November gewesen. Schade, wir hätten ein noch deutlicheres Zeichen nach Schwerin setzen können. Trotzdem war es ein ziemlicher Erfolg, die größte Demonstration der letzten Jahre mit bildungspolitischem Hintergrund in Greifswald.

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    1. Durch Turobi-Abi und den eigenen Altersabstand erscheinen die jungen Studierenden meist so jung, dass ich sie noch als Schüler klassifizieren würde. Aber der Eindruck täuscht.

      Interessant, dass du die gleichen Sachen, gegen die wir demonstriert haben, als Gründe nennst, warum wenig Studierende da waren. Aber das ist halt auch die Sache mit dem kochenden Wasser und dem Frosch. Seit Jahren wird das Wasser immer heißer, der Frosch bleibt aber drin sitzen. Wären Studierende vor 10 Jahren mit den heutigen Bedingungen konfrontiert, wäre der Bildungsstreik wesentlich heftiger gewesen. Nun bläuen aber seit Jahren Medien, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft allen jungen Menschen ein, dass nur Leistung und schnell fertig sein zählt. Erfolgreiche Konditionierung.

      In Rostock waren es wesentlich weniger Teilnehmende, so ist das hier doch ein Erolg gewesen.

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  3. „Wären Studierende vor 10 Jahren mit den heutigen Bedingungen konfrontiert, wäre der Bildungsstreik wesentlich heftiger gewesen.“

    True, das denke ich auch. Die meisten wissen gar nicht wie viele Rechte durch die Bolognareform verloren gegangen sind.

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    1. Aus der taz: „Wer dieser Generation nun wegen des schleppenden Starts der Proteste vorwirft, sie sei unpolitisch oder desinteressiert, tut ihr Unrecht. Streiken ist immer auch der Luxus, sich Protest leisten zu können. Aktuell ist der gesellschaftliche Druck offenbar so groß, dass diese Freiheit nicht mehr vorhanden ist.“ http://taz.de/!82109/

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  4. „und die Ostsee Zeitung nannte sogar 1.000 Teilnehmenden.“

    aua #Genderwahn 😉

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    1. Zumindest den Mehrzahlfehler habe ich mal korrigiert. Mit dem Gender spiel ich aber weiter. 😉

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