Unser Star für Oslo widerlegt Vorurteile

Screenshot: Unser Star für OsloCasting-Shows sind noch nie mein Ding gewesen. Weder DSDS, Popstars oder Germany’s Next Topmodel konnte ich irgendwas abgewinnen. Gerade zu von Vorurteilen zerfressen war ich. Und so hatte ich auch große Vorurteile gegenüber Stefan Raab und seiner Casting-Show für den Eurovision Song Contest.

In der Show mit dem Titel „Unser Star für Oslo“ kooperiert das Privatfernsehen in Gestalt von Pro7 mit dem öffentlich-rechtlichen TV. Seit ein paar Wochen sucht Raab mit dem Publikum nun auf Pro7 und letzten Freitag auch erstmals im Ersten ein bisher unbekanntes Gesangstalent aus, um beim Eurovision Song Contest in Oslo musikalisch punkten zu können.

Der Contest ist für mich vollkommen unbedeutend. Es ist mir total egal, ob Deutschland auf dem letzten oder ersten Platz oder irgendwo in der Mitte landet. Doch die Show hat was. Junge Talente, ich meine wirklich Talente, zeigen, was für schlechte „Superstars“ in den anderen Shows aufgebaut und schnell wieder vergessen werden. Die Menschen bei „unser Star für Oslo“ können wirklich gut singen, haben Ausstrahlung und sind authentisch (ich würde hiphopmässig real dazu sagen).

Respekt an Stefan Raab, großen Respekt aber an die Sängerinnen und Sänger! Es ist so schön, wenn Vorurteile widerlegt werden!

6 Kommentare


  1. Bei dieser Show ist alles genauso künstlich und werbebelastet wie bei den anderen. Keine Ahnung welche Firmen diese Show finanzieren aber am Ende sind es die selben die auch den Scheiss bei DSDS vermarkten. (Auch von den Leuten bei der Oslo Show wird man nach dem contest nichts mehr hören außer höchstens ein schlechtes langweiliges 0815 Popalbum). Das jetzt immer alle sagen wie toll doch Raabs Show ist nervt mich total, weil ihr damit einer perfekten Werbestratgie auf den Leim geht (und kein sehr ausgeprägtes Musikverständis zeigt). Das erinnert mich sehr an Britney Spears und Avril Lavgine. Beides dumme Hohlbirnen die aber von den Majors so vermarktet werden, als seien sie grundverschieden, lassen sie sogar bewusst als Gegenpole antreten und die dummen 12jährigen glauben das sogar und denken sie seien punkrock wenn sie Avril Lavigne hören. Genauso machen es jetzt die Medien mit Raab, loben ihn in den Himmel, machen aus DSDS hartz4tv und aus der Oslo Show die Sendung für die Leute die sich „wirklich“ für Musik interessieren. Der Hintergrund ist aber der gleiche! Und wenn man sich wirklich für Musik interessiert, dann schaut man nicht dumme Castingshows, sondern man geht in Plattenläden und beschäftigt sich mit dem Einfluss von „a day in the life“ auf die musikgeschichte. Und vor allem begreift man Musik als das was es ist: eine Kunstform. Einzelne langweilge Popsongs in einer Massenunterhaltungsabendsendung sind keine Kunst. Das ist nur geschickt plazierte Kommerzkacke, von Kommerzleuten für Kommerzleute.

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    1. Also was von denen kaufen würd ich mir nicht. Dazu ist mein Geschmack zuweit ab des TV-Musikmistes. Ich find es aber wesentlich unterhaltsamer als vergleichbare Formate. Trotzdem hat die Sendung schlechte Zuschauerzahlen. Freitag kam es in der Quote nicht unter die Top10.

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    2. Hattest du beim Kommentieren auch so schrecklich viele Fehlermeldungen auf rotem Hintergrund?

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    3. Ich muss dir nun eine Woche nach der Finalshow durchaus beipflichten. Die Gewinnerin Lena Meyer-Landrut wird volle Kanne vor den Promotionkarren von Pro7/Sat1 gespannt und selbst die ARD strahlte ihr Musikvideo vor der Tagesschau aus.

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  2. Ja hatte ich, sah gefährlich aus. Kommentar wurde aber trotzdem gepostet.

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    1. Nach der Deaktivierung eines Kommentarplugins scheint es wieder zu funktionieren.

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