Gewalt – Was ist los in Greifswald?

Streetart MolotowcocktailInnerhalb von nur 24 Stunden wurden zwei schockierende Gewalttaten in Greifswald bekannt. Wie der Fleischervorstadt-Blog gestern abend berichtete, wurde  vor dem IKuWo  am 30. Dezember 2009 ein Plastiksack mit einer toten Katze abgelegt. Im Kopf der Katze steckte ein Nagel und ein Aufkleber der Greifswalder Antifa. Auf Grund dieses Details, des IKuWos als Ziel und eines vorherigen Angriffs wird vermutet, bei den Absendern dieser hässlichen Botschaft könnte es sich um Neonazis handeln.

Die zweite Tat ereignete sich gestern Nacht am 17. Januar 2010. Die Polizeidirektion Anklam meldet, dass Sonntag Nacht kurz vor 23:30 Uhr in der Makarenkostrasse ein Überfall mit Molotowcocktails auf zwei Streifenwagenpolizisten stattfand. Die Polizisten wurden wohl mit einem fingierten Notruf in eine Falle gelockt. Statt einer Frau, die von mehreren Personen belästigt wurde, griffen zwei dunkel bekleidete und vermummte Personen die Polizisten mit drei Molotowcocktails an.  Die Polzisten kamen zum Glück nicht zu Schaden. Über die Täter kann nur spekuliert werden. Diese vorschnell in die linke Ecke zu stellen, ist definitiv falsch.

Beide Fälle sind von ekelhafter Gewalt. Was geschieht bloß in Greifswald? Bisher sind beide Taten ohne erkennbaren Zusammenhang. Allerdings ist Greifswald nicht bekannt dafür, eine militante vermeintlich linke Szene zu besitzen, der man die Molotowcocktails in die Schuhe schieben könnte. Hoffentlich werden beide Taten schnell aufgeklärt. Bei mir besteht allerdings die Angst, es könnte zu weiteren politisch motivierten Gewalttaten kommen.

Foto: photokraft via Flickr

6 Kommentare


  1. Wenn man bei „Greifswald“ das „reifs“ weglässt, was bleibt dann? G-wald… Hört sich bisschen an wie Gewalt. Wo wir wieder bei deinem Titel wären. Da schließt sich der Kreis. Ich trau mich auf jeden Fall nach 18 Uhr nicht mehr auf die Straße!

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  2. genauso wie die kids an sommerabenden am hafen schon mal laut

    h g w – hass gewalt und wut

    skandieren…boxtouniere auf dem marktplatz reichen da wohl schon lange nicht mehr um gewaltfreieheit und toleranz als mittel der auseinandersetzung zu propagieren.

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  3. Nun mal keine Panik. Wir sind hier in der pommerschen Provinz und nicht in Berlin. Hier kann man(n) (Frau auch) sich nach 18 Uhr auf die Strasse trauen. Und mal die Pressemeldungen des heutigen Tages abwarten… 😉

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