Auf ein Bier mit ’nem Ölsucher

In anderen Städten ist es einfacher, in Bars Menschen mit interessanten Geschichten zu finden. Oder man ist selber der interessante Mensch beispielsweise in einer finnischen Kleinstadt. Doch auch in Greifswalds homogenen Studentenclubs trifft man manchmal ganz abgefahrene Leute.

So geschehen Freitag abend im Geokeller. Ein älterer Herr mit Bierbauch stellte sich zu uns an den Tresen und fing an zu erzählen. Auf englisch. Wenn ich nicht wenige Wochen vorher in der Zeitung einen Artikel über Ölsucher bei Lubmin gelesen hätte, hätte ich ihn nicht verstanden bzw. es nicht geglaubt, als er sagte: „I’m searching for oil.“

So unterhielten wir uns auf englisch (ich finde so kann man am besten englisch lernen) dann also fast zwei Stunden mit einem kanadischen Ölsucher im Geokeller. Viele Schimpfwörter wie „fuckin weather in canada“ fielen, aber auch die deutsche Kartoffelzucht wurde hochgelobt. Wieder ein verrückter Abend mehr in meinem Leben.

Ein Kommentar


  1. Guten Tag,

    wie kommt er denn daruf, dass es hier überhaupt Öl gibt. Ich habe schon ewig nicht mehr gehört, dass es hier noch irgendwo Öl gibt. Ich denke, dass die Großindustriellen, die Gebiete auch längst gekauft hätten.
    Ich freue mich trotzdem, wenn der Kanadier fündig würde!

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