Als Käufer und Verkäufer bei eBay stellt macht man so seine eigenen Beobachtungen und stellt, wie in meinem Fall, fest, daß es kaum Käufer und Verkäufer in den „neuen“ Bundesländern gibt. Nun ist diese subjektive Beobachtung durch eine von eBay veröffentlichte Datenauswertung untermauert worden. Ebay hat dazu eine Deutschlandkarte erstellt in der alle Daten aus Verkäufen und Nutzern einfliessen. Ebenso wurde die Einwohnerverteilung berücksichtigt.
Sieht man sich diese Karte an, kommt man schnell zu dem Schluß daß der Norden und Westen rot ist (früher war das ja mal umgekehrt), also eine hohe Aktivität bei eBay aufweist und der Osten grün ist, also wenig Aktivität verzeichnet wird. In Mecklenburg-Vorpommern weisen nur die Städte Rostock, Schwerin und Greifswald eine hohe Aktivität auf. Der gesamte ländliche Raum dagegen beteiligt sich fast nicht am Geschehen auf der Plattform.
Nun ist dieses Datenauswertung vielleicht nicht sonderlich objektiv und es ist auch noch keine richtige Quelle mit Originaldaten genannt bzw. veröffentlicht worden. Auch ist es sicherlich nicht angemessen die Bevölkerung der Regionen an Hand der Aktivität auf eBay zu bewerten. Aber auffallend an der Karte ist auf jeden Fall, daß die Nutzung vorwiegend im urbunanen und suburbanen Raum stattfindet. Der ländliche Raum in West- wie Ostdeutschland nimmt nicht oder kaum an dem Handel auf eBay teil. Interessante Ausnahmen sind hier Bayern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Während in den westdeutschen Bundesländern Bayern und Niedersachsen der ländliche Raum auch an eBay teilnimmt, wird in den dichter besiedelten Regionen Sachsen-Anhalts und Sachsens eBay nicht so intensiv genutzt, wie in vergleichbaren westdeutschen Regionen.
Um hier mehr aus der Karte zu ziehen, müsste man sich mehr Daten wie z.B. Einwohnerzahl, Kaufkraft, Arbeitslosenquote, Versorgung mit Internetanschlüssen, etc. besorgen und in mehreren Karten miteinander vergleichen. Eine weitere Auswertung dieser Karte ohne mehr Daten ist für mich so leider nicht möglich. Eventuelle Zusammenhänge mit der im Osten höheren Arbeitslosenzahl, sind somit nur Spekualtion und nicht zu bekräftigen.
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