An der Uni: Zahlenspiel

Eigentlich darf ich über sowas garnicht schreiben, denn ich reg mich ja regelmässig darüber auf, wenn Studierende als faul beschrieben werden, aber heute muss ich dieses Klischee einfach bedienen. Also los!

Heutige Vorlesung. 34 Studierende körperlich anwesend. 1 Professor am vortragen. Nach einer Stunde heb ich meinen Kopf und blicke mich in den Reihen um. Fast alle sitzen in den hinteren Reihen. Folgendes Bild bietet sich mir. 3 Studierende lesen Zeitschriften oder Bücher und lachen ab und zu. 2 spielen über die Bluetooth-Funktion per Handy Minigolf. 2 gucken zu. Mindestens 5 starren mit verschlafenem Blick in die Gegend. Weitere 4 unterhalten sich. 1 liest eine Liste mit lustigen Namen durch und lacht sich ins Fäustchen. Vielleicht 10 Leute schreiben etwas mit und hören zu. Eine unbestimmte Anzahl täuscht Interesse vor. 1 schreibt die Idee für diesen Text und pennt mit dem Kopf auf dem Tisch. 1 geht früher. Irgendwann ist dann Schluss. 10 Minuten vorher raschelt es schon überall ungeduldig. Einige versuchen durch Klopfen, die Vorlesung vorzeitig abzubrechen.

2 Kommentare


  1. Und was will uns der Künstler damit sagen?=)

    Ich bekenne mich auch ganz offen als einer der Golfer. Gib es doch zu, du bist nur neidisch. Gern hättest du mitgezockt, wenn dein Handy dies erlauben würde*g*

    So far, ick fahr jetzt erstmal nach Good Old Berlin.

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  2. Noch ein paar Zahlen von der Uni Hamburg:

    – Angemeldete Teilnehmer des Kurses „Jugendgruppen und Gangs“: 228. Letzten Freitag anwesend: ca. 80 (+/-5)

    – Geschlechterverhältnis in der letzten Sitzung der Spracherwerbsveranstaltung „El Español de América“: 21 Frauen, ein Mann.

    – Teilnehmer am Studiengebührenboykott: 6078 von ca. 38.000 (3922 zu wenig fürs Quorum)

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