Bauarbeiter huschen durch die Gänge an unverputzten Betonwänden vorbei. Studierende suchen die Essenausgabe. Die neue Mensa am Berthold-Beitz-Platz hatte heute ihren ersten und einzigen Tag im Testbetrieb geöffnet. Bereits am Montag, den 29. Oktober, soll sie mit zwei Wochen Verspätung feierlich eröffnet werden.
Zu früh. Die vielen offensichtlichen Baustellen in den verbleibenden zwei Tagen zu beenden, ist unmöglich. Kabel gucken aus Wänden, die Beschilderung fehlt komplett, die Monitore an der Essensausgabe sind noch nicht betriebsbereit, Fahrradabstellplätze sind Mangelware und Baumängel müssen ausgebessert werden.
Kerben im Beton der Treppenstufen, schwarze Flecken auf den Stahlträgern im Speisesaal, abgeplatzter Lack auf ebendiesen und Sprünge im Glas der Eingangstür, da möchte man nicht wissen, welche Mängel nicht sofort sichtbar sind, sondern erst im Alltagsbetrieb zu Tage treten.
Die Verwendung von Sichtbeton und schlichte Bauweise ohne liebevolle gestalterische Elemente macht das Gebäude ungemütlich. Wandbemalungen, Poster und Inventar müssen Abhilfe schaffen. Meiner Meinung nach sollte die Mensa a) erst geöffnet werden, wenn alles fertig ist und b) einen längeren Testbetrieb durchlaufen. Aktuell kann man zum Beispiel direkt von der Essensausgabe ohne zu bezahlen in den Speisesaal gehen. Unglücklicher kann man nicht zum Betrug einladen.
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