Die ZEIT widmet sich in ihrer Onlineausgabe dem „Sturmvogel – Deutscher Jugendbund“. Der Sturmvogel war jüngst in die Schlagzeilen geraten, als bekannt wurde, dass Ende Dezember 2009 ein Zeltlager der Gruppe in Mecklenburg-Vorpommern stattfand. Bisher ist öffentlich wenig über den Sturmvogel bekannt. Vom Verfassungsschutz wird die Jugendorganisation noch nicht beobachtet.
Zitat aus der ZEIT:
„Beobachter befürchten nun, dass Sturmvogel zum Auffangbecken für ehemalige HDJ-Mitglieder werden könnte. Wie wichtig Jugendorganisationen für die rechtsextreme Szene sind, zeigt die Karriere zahlreicher Kader. Für Dutzende heutige Persönlichkeiten des rechtsextremen Spektrums, wie Nazi-Liedermacher Frank Rennicke oder den jüngst verstorbenen Anwalt und NPD-Politiker Jürgen Rieger, begann die politische Karriere in der Wikingjugend.“
In der taz erschien ebenfalls vor Kurzem ebenfalls ein Artikel über den Sturmvogel:
„In einem ihrer Jahreskalender 2006 offenbaren sie, wo die Grenzen Deutschlands verlaufen: „Auf unseren Wanderungen lernen wir Deutschland kennen“, von „Schleswig-Holstein bis nach Tirol, von Elsass bis ins Memelland“.“
Wie gesagt, ist bisher wenig über den Sturmvogel bekannt und das was bekannt ist, spricht für eine Einordnung in rechten und völkischen Kreisen. Sympathien schlagen dem Sturmvogel von der rechtsextremen Internetseite MUPINFO (aus politischen Gründen erfolgt hier kein Link) entgegen. Diese bezog eindeutig Stellung und schrieb:
„Weitere Kritikpunkte sind das angestrebte „Vorleben“ der Jugendlichen und Ausflüge in jahrtausendealtes deutsches Kulturland über die Grenzen der BRD hinaus. Nun ja, ein geistig degenerierter, kulturell entwurzelter taz-Leser ignoriert eben geflissentlich, daß es beispielsweise auch in Tirol und Schlesien deutsche Menschen gibt. […] Das gesamte Blabla kennt man schließlich schon aus der Schmutzkampagne gegen die jüngst verbotene Heimattreue Deutsche Jugend. […] Übrigens dürften sich selbst die Nationaldemokraten im Schweriner Schloß über die künftigen Funktionäre aus den Reihen des Sturmvogels freuen.“