Who killed the Electric Car (Doku)

Elektroauto EV1 von GM

Es ist die Geschichte einer Revolution und dem Sieg der Konterrevolutionäre. Um ein strenges Umweltgesetz im US-Bundesstaat Kalifornien zu befolgen, entwickelte und baute General Motors (GM) in den 1990ern den EV1, das erste in Serie hergestellte Elektroauto. Der EV1 wurde aber nicht an die Kunden verkauft, sondern nur verleast. 2001 stellte GM sein EV-Programm ein und rief alle bereits ausgelieferten Modelle zurück. Die Autos landeten auf dem Schrott. Eine Weiterentwicklung fand nicht statt.

Der Konzern gab mangelndes Kundeninteresse als Grund für die Einstellung des Programms an. In dem 2006 gedrehtem Dokumentarfilm „Who killed the Electric Car“ werden viel mächtigere Konterrevolutionäre präsentiert und verdächtigt darunter Erdöllobby, Automobilindustrie, kalifornische Umweltbehörde und die US-Regierung.

Heute fahren hier und da Hybridfahrzeuge auf den Straßen. Der EV1 und die einst strengen Emissionsgesetze Kaliforniens sollen einer der Auslöser dieser Entwicklung sein. In Japan bei Toyota nahm man die Gesetzgebung in den USA ernster. Und so rollen doch die Kinder der (vorerst) gescheiterten Revolution über unsere Straßen. Allerdings wird alleine der Umstieg auf Elektroautos viele Probleme, die der motorisierte Individualverkehr mit sich bringt, nicht lösen können.

(via Geozentrale.com)

Foto:  RightBrainPhotography // CC-Lizenz BY-SA 2.0

2 Kommentare


  1. Vielen Dank für den Beitrag! Ich habe mir die Doku mal angesehen und sie reiht sich ein in meine imaginäre Liste „der Filme, die jeder Erdling sehen sollte“!

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    1. Bitte! Ist immer wieder erschreckend, wie Interessen, die dem Gemeinwohl entgegenlaufen, siegen.

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