Video: Bundesregierung blockiert sauberen Strom aus Norwegen

Ohne Atomkraftwerke würde das Licht in Deutschland ausgehen. Ein Ausstieg könne nur schrittweise stattfinden. Erneuerbare Energien können nie 100 Prozent der Stromversorgung decken. Solche und ähnliche Sätze fallen während der Diskussion um die Energieversorgung Deutschlands immer wieder.

Ein Beitrag des TV-Magazins Report Mainz vom September zeigt, dass allein durch Strom aus norwegischen Wasserkraftwerken 60 Atomkraftwerke in Europa sofort (!) abgeschaltet werden könnten. Umgekehrt könnte in Überschussphasen nicht benötigter Strom aus z.B. Windkraftanlagen in die norwegischen Pumpspeicherkraftwerke geleitet und so gespeichert werden. Bürokratische Hemnisse, politische und wirtschaftliche Interessen der Energieriesen verhindern dies aber zur Zeit noch.

4 Kommentare



  1. Na wie wollten sie uns denn so die jährlich steigenden Strompreise erklären? Die schaffen das ja so schon nicht, mit einer ordentlichen erklärung daher zu kommen!!! Elendes Lobbyisten Pack!

    Antworten

  2. Es wäre toll, wenn der obige Bericht wirklich alle tatsächlichen Fakten wiedergeben würde. Leider ist das NorGer Projekt bei Weitem nicht das, was uns hier weisgemacht wird. Seitens der NorGer gibt es z.B. keine eindeutige Aussage, dass man allein den Strom aus Wind- und Wasserkraft durch das Kabel schicken wird. (http://www.umspannwerk-moorriem.de/allgemein/norger-klare-bekenntnis-zum-okostrom-fehlt/) Vom NorGer Konsortium wird sehr gern die Möglichkeit zum Transfer des grünen Stromes hervorgehoben. Dass hinter dem Ganzen Projekt Spekulationsgeschäfte stecken und der Strom mit dem günstigsten Handelspreis aus Deutschland kommen wird, das ist vielen Interessenten gar nicht bewusst. Ein Weiterer leider falsch dargestellter Punkt ist die obige These, dass die Wasserkraftwerke theoretisch 60 europäische Kernkraftwerke ersetzen könnten. Dies wäre eventuell möglich, wenn plötzlich niemand mehr Strom in Norwegen verbrauchen würde. Die Norweger haben in den vergangenen Jahren leider nur knapp ihren eigenen Strom produzieren können und in einigen Jahren ein wenig exportiert und in anderen Jahren sogar Importieren müssen. Man kann dies auch alles auf der Seite des norwegischen Ministeriums für Öl und Gas nachlesen. (http://www.regjeringen.no/en/dep/oed/Subject/Energy-in-Norway/The-power-market.html?id=443423) Erst im letzten November wurden die Wasservorräte des Landes aufgrund des trockenen und kalten Winters knapp. Den Verbrauchern wurde deshalb bereits angekündigt, dass die Strompreise künftig steigen werden. (http://theforeigner.no/pages/news/power-companies-warn-of-higher-electricity-prices/)
    Kommentare werden auf der Internetseite des SWR leider auch nicht zugelassen oder zumindest keine in denen man sich entgegen der im Bericht dargestellten Fakten äußert. Dass das NorGer Konsortium solche Berichte gern in Kauf nimmt, um darüber mehr Befürworter für das Projekt zu gewinnen und damit den öffentlichen Druck auf Rainer Brüderle etc. zu erhöhen, das dürfte jedem klar sein.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Netzgucker Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert