Die regionale und zeitliche Verteilung von eingewanderter Bevölkerung im Einwanderungsland Nummer 1, den USA, lässt sich in einer interaktiven Karte erkunden. Der Immigration Explorer der New York Times zeigt von 1880 bis 2000 die Gesamtbevölkerung und die Anzahl der auswärtsgeborenen Personen in Städten und Countys. Grundlage dafür sind Zensusdaten.
In der Karte kann nach Herkunftsländern unterschieden werden. Typische Einwanderungsgebiete für bestimmte Herkunftsländer und Einwanderungswellen werden so sichtbar. Am Beispiel deutscher Einwanderer wird deutlich wie sich diese seit 1880 hauptsächlich um die großen Seen und an der Ostküste ansiedelten, der Anteil dann immer geringer wurde und die meisten deutschstämmigen Einwanderer im Jahr 2000 in Californien, Florida und der Ostküste wohnen. Die regionale Verteilung ist nun aber deutlich größer.
Für einige Gebiete wie Asien und Afrika gibt es leider häufig keine Daten, was wohl auf eine Nichtaufnahme im Zensus zurückzuführen ist. Der Immigration Explorer ist ein interessantes Instrument, um historische Bevölkerungsbewegungen zu visualisieren.