Was hat uns der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island seit seinem Ausbruch im März 2010 nicht beschäftigt. Die Flugzeuge in Europa mussten tagelang am Boden bleiben, weil Gefahr bestand, durch die Vulkanasche beschädigt zu werden. Immer wieder gab es neue Bilder der brodelnden Glut aus dem hohen Norden zu sehen. Nun zeigt sich der Vulkan aber zahm oder ist es die Ruhe vor einem neuen Sturm?
Am Grund des Kraters hat sich, seit dem 11. Juni sichtbar, ein ca. 300m breiter See gebildet. Das Icelandic Meteorological Office und das Institute of Earth Sciences erklärten, die Dampfentwicklung beruhe nicht auf Kontakt mit Magma, sondern nur weil die Steine am Kraterrand noch so heiß seien. Die Dampfwolke reicht bis in 1000m Höhe.
Aktuell am gefährlichsten ist die Asche, die weite Areale bedeckt. Starke Regenfälle können zu sogenannten Lahars führen. Â Die sind Schlammströme, die je nach Hangneigung und Dichte des Schlammgemischs Geschwindigkeiten von 100km/h erreichen können, in seltenen Fällen sind auch schon 180km/h gemessen worden.
Foto: Sveinn Brynjólfsson, keine CC-Lizenz!