Wohnungentwicklung Deutschlands bis 2025

Wohnungsbaulücke je 100 Haushalte 2008-2025, je Raumordnungsregion

Das Forschungsinstitut Prognos hat gestern eine Studie zur Entwicklung des Wohnungsmarkts in Deutschland bis 2025 veröffentlicht. Ausgehend von einer Bevölkerungsprognose des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (ähnlich wie die Prognose der Bertelsmannstiftung) wurde mit zusätzlichen Daten der regionalen und haushaltsspezifischen Einkommensverteilung aus dem Prognos-Bundesländermodell errechnet, wie der Wohnungsmarkt 2025 aussehen könnte.

Auf nebenstehender Karte wird dargestellt, in welchen Raumordnungsregionen 2025 mit einem Mangel oder Überangebot an Wohnungen zu rechnen sein könnte. Die Raumordnungsregionen entsprechen zusammengefassten Kreisen. In dieser Kategorisierung ist Greifswald mit der Stadt Stralsund und den Kreisen Nordvorpommern, Ostvorpommern, Rügen, Uecker-Randow in der Raumordnungsregion Vorpommern zusammengefasst. Eine kleinräumigere Unterscheidung nach Kreisen/Städten würde vielleicht andere Werte aufzeigen. So kann das Umland Vorpommerns einen Wohnraummangel in Greifswald überstrahlen.

Blaue Gebiete markieren eine Region mit Wohnraumüberschuss, gelbe bis rote dagegen einen Wohnraummangel.  Deutlich zeigt sich hier ein Zusammenhang zwischen einer prognostiziertem Bervölkerungsabnahme in den ostdeutschen Bundesländern und einem Überangebot an Wohnungen. Die westdeutschen Magnete Hamburg und München weisen dagegen einen Wohnraummangel aus.

Aber all das ist nur eine Prognose. Das bedeutet nicht, dass der Wohnungsmarkt 2025 wirklich so aussieht. Unvorhersehbare Ereignisse können sowohl Bevölkerungsentwicklung, Mobilität und Einkommen verändern. Die Entwicklung der Verhütungspille wurde auch nicht vorhergesehen und hatte drastische Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung.

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