Arndt bleibt!

Arndt bleibt!

PolitikerInnen, Studierende, BürgerInnen, Burschenschafter, Neonazis und viele mehr können jubeln! Greifswald erweist sich trotz vieler Aktivitäten alternativer und linker Jugendlicher und Studierender doch weiterhin als Trutzburg des Konservativismus. Dabei galt Greifswald doch lange als Leuchtturm im achso braunen Vorpommern. Forschrittlicher ist man hier aber deswegen noch lange nicht.

In seiner heutigen Sitzung stimmte nicht mal eine einfache Mehrheit der Senatsmiglieder der Universität Greifswald für eine Umbenennung der Uni. Damit bleibt der Name Ernst Moritz Arndt weiterhin offiziell mit der Uni verflochten. Die vorerst letzte Instanz im Namensstreit ist erreicht, die Arndt-Gegner scheiterten auch hier nach der vorher knapp verlorenen Urabstimmung. Dabei begann alles so hoffnungsvoll im letzten Sommer mit einem großen Votum der Vollversammlung.

Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald – bleibt alles so! Damit war nach den letzten Monaten zu rechnen, schockieren tut es mich aber trotzdem. Ein kritischer Umgang mit dem Namenspatron muss aber weiterhin stattfinden! Das darf jetzt nicht vergessen werden, auch wenn andere Themen in den hochschulpolitischen Vordergrund rücken werden.

5 Kommentare


  1. Leider wurde die Debatte durch die „Uni ohne Arndt“-Gruppe so polemisch geführt, dass so ein Abstimmungsergebnis wahrlich zu erwarten war. Die Diffamierung jeglicher Diskussions-Gegner ist wahrlich nicht der richtige Weg, um ein Anliegen öffentlich durchzusetzen.

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  2. Ich finde es gut, dass die das demokatische Votum der Studenten und Greifswalder Bürger gehörts wurde! Es ist skandalös, dass Sebastian Jabbusch durch seine Aktivität diese Abstimmung beeinflusst hat und somit diesen Arndt gefördert hat!

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  3. Demokratisches Votum? Fast die Hälfte der Studierenden, die an der Urabteilung teilgenommen haben, wollen Arndt nicht mehr! Und die Greifswalder Bürger haben, sofern sie nicht Teil der Universität sind, leider nix zu melden! Schon traurig mit anzusehn, wie die Elite vor einer regionalen Kurzsichtigkeit in die Knie geht, die zum großen Teil nur von steinalten Herren und Damen getragen wird. Denen ist es egal, ob sich Greifswald heut mal wieder zum Aushängeschild pommerscher Borniertheit gemacht hat. Stillschweigende Hinnahme von antisemitischen und rassistischen Wertorientierung an einer Uni. Und das im Jahr 2010. Willkommen in der Zeitmaschine Vorpommern!

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      1. Nicht rumspinnen, okay?

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