BTW Briefwahl beantragen

Wer am Tag der Bundestagswahl, dem 27. September, wie ich nicht im Lande ist oder andere gute Gründe hat, Briefwahl zu beantragen, kann das ab jetzt erledigen. In Greifswald muss dabei nichtmal auf die Wahlbenachrichtigungskarte gewartet werden. Das geht jetzt sogar digital und modern über das Internet.

Auf einer Unterseite der Homepage der Stadt gibt es ein kurzes Formular zur Beantragung der Briefwahl. Laut Auskunft der Stadt ist selbst der Versand der Wahlunterlagen in das Ausland möglich. Dabei muss aber bedacht werden, dass der ausgefüllte Wahlzettel bis zum 27. September im Wahlbüro eingehen muss. Die Unterlagen sollen ab Ende August/Anfang September versendet werden.

Ab dem 7. September soll das Wahlbüro im Rathauskeller offen sein. Dann kann dort Briefwahl beantragt oder aber direkt gewählt werden.

11 Kommentare


  1. Habe das Formular dank deines Tipps gestern abgeschickt. Bin mal gespannt, wann die Unterlagen ankommen.
    Allerdings hätte ich auch noch im Rathauskeller wählen gehen können, da ich erst ab 9.09 außer Landes bin. Andererseits muss ich meine bisherige BTW-Serie Anwesenheit, Briefwahl, Anwesenheit ja würdig fortsetzen…

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    1. Ich hoffe, die Unterlagen kommen rechtzeitig an. Ich bin mit meinem Seminarkurs ab 5.09. in Vietnam und würd schon gerne meine Stimme abgeben.

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      1. Olli, mach Dir um die Wahl keine Birne. Glaub mir, es lohnt sich nicht. Egal wen Du in dieser Repube wählst, es ist eh der Falsche. Alle „Gewählten“ brauchen Kohle. Die können sie nur bekommen entweder vom kleinen Mann oder von den Großen (Unternehmen, Banken etc.) die wirklich was haben. Der kleine Mann ist bald nicht mehr ausbeutbar, dem geht’s allmählich nicht mehr so gut. Und wenn die Gr0ßen, mit Verlaub, Scheiße bauen helfen ihm die „Gewählten“ auf Kosten vom kleinen Mann wieder auf die Läufe. Werden nicht mal für ihre Unfähigkeit in den, wieder mit Verlaub, in den Arsch getreten. Machen weiter so wie bisher. Ein toller Kreislauf! Spar Dir die Kullitinte und Deine Gefühle. Es bringt nichts!
        Aber Glückwunsch zu Deinem „Besuch“ in VN.
        Ich war bisher 5x dort. Kann Dir versprechen: Du wirst begeistert sein von diesem Land. Insbesondere dann, wenn Du nicht auf Reiseveranstalter o.ä. angewiesen bist. Als Kursteilnehmer sicherlich nicht. Ich kann Dir nur raten: Suche den Kontakt zu Einheimischen und erkunde dieses herrliche Land zusammen mit ihnen. Es ist traumhaft. Wenn sie Vertrauen zu Dir gefasst haben tun sie alles für Dich. Ich bin schon etwas älter als Du, und habe mit meinen vietnamesischen Freunden immer eine gute Zeit dort gehabt. Das hatte dort sowas von Pionierferienlager. Kennst Du natürlich nicht. In freier Natur übernachten, den Alltag auf dem Dorf (ist das Beste von meinen Erfahrungen) erleben. Mit aufs Reisfeld gehen, dort mitmachen – das ist stark. Sei nie überheblich zu ihnen. Sehe sie als Freunde, Kumpels. Und das sind sie! Im September ist es zwar noch, für unser Empfinden sehr warm dort, aber ich habe mich immer schnell daran gewöhnt. Und wenn Du mal Vertrauen zu den Leuten dort gewonnen hast, und das auch zurückgibst, läuft es wunderbar. Du bist zwar die „Spitznase“, man lästert im Hintergrund über Dich, aber damit kann man wunderbar leben. Außerdem versteht man ihre „Nasalsprache“ eh kaum. Es sei denn man interessiert sich dafür. Die „bösen“ Wörter hab ich zuerst gelernt. Eins vielleicht noch als Tipp: Sie „Schweineigeln“ dort genau wie wir manchmal, aber persönlich sind sie sehr genierlich. Mit freiem Oberkörper, kurzen Hosen fällst Du in der Betrachtung bei älteren Leuten (und die vergöttern sie) durch. Unterhemd, vielleicht auch noch Shorts, werden gerade noch so genehmigt. Bei manchen auch nicht. Wenn Du erst bei jemandem „verschissen“ hast, da kommst kaum wieder ran. Und noch eins, bei Feiern immer schön sinnig mit dem Alk. Die Jungs machen sich einen Spaß daraus Dich abzufüllen.


      2. Zum Glück bin ich noch nicht so politikverdrossen. Auch wenn es eine berechtigte Frage ist, was die eigen Stimme denn für ein Gewicht hat. Auch das die da oben eh machen, was sie wollen, kann ich fast so unterschreiben. Aber das ist genau der Punkt. Gerade diese Bundestagswahl bietet mit der neuen und noch nicht korrumpierten Piratenpartei die Möglichkeit frischen Wind nach Berlin in den Reichstag zu bringen. Und auch frischen Wind in die anderen Parteien. Die Grünen brachten den anderen schliesslich auch Umweltschutzpolitik bei.

        Vielen Dank für die vielen Tipps bezüglich Vietnam! Wir sind ja auf Auslandsexkursion mit der Uni da und werden schon das ganze Land bereisen, aber wohl in Hotels schlafen. Muss auch nichts schlechtes sein, obwohl ich Hotels hasse. Lieber irgendwo ne Hängematte hinhängen und pennen – da war mir mein Mexikotrip schon sehr lehrreich. Pionierferienlageratmosphäre sowas ähnliches kenn ich als Pfadfinder ja auch.


  2. Ich kann Chrisch nur recht geben…
    welche Party, sorry Partei soll man denn dieses jahr wählen? die sind alle gleich; verlogen und wirtschaftshörig…
    Uns fehlt eine Partei, die wirklich etwas voranbringt
    Demokratie heucheln mit Wahlen…
    nein Danke

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    1. Aber was bringt dann Nichtwählen? Klar die Wahlbeteiligung sinkt. Trotzdem werden die Stammwähler wählen gehen. Und wer ist das genau? Gucken wir uns mal die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl 2005 nach Alter an. Die Wahlbeteiligung bei jungen Menschen (18 – 30 Jahre alt) lag zwischen 67 und 70 Prozent. Bei Menschen ab 45 Jahren steigt sie dann auf 80 und bei der Gruppe der 60 – 70 Jährigen ist sie mit 85 Prozent am höchsten. Wen wählt diese Altersgruppe? Sehen wir uns das Beispiel Sachsen an: dort wählten bei der Europawahl im Juni 2009 über 40 Prozent CDU. Sicher ist Sachsen auch ein schlechtes Beispiel, in anderen Bundesländern wird der Anteil der CDU sicher nicht ganz so hoch (oder aber höher) sein. Dennoch ist klar zu sehen, dass viele ältere Menschen CDU wählen und die Alten gehen wählen. Da gibt es keinen Protest. Keine Nichtwähler. Wer also nichtwählt, gibt damit indirekt den Stimmen der anderen Wähler mehr Gewicht. Und wenn diese dann „wirtschaftshörige“ Parteien wählen, ja dann haben wir nach der Wahl eine schwarz-gelbe Regierung, die ich
      nicht will. Also wählen gehen!

      Abgesehen davon, dass ich sie nicht wählen würde, ist die Linkspartei sicher nicht wirtschaftshörig. Nur so als ein Beispiel. Die Piratenpartei garantiert auch noch nicht.

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      1. Bei der Linkspartei bin ich mir fast sicher, dass sie nicht wirtschaftshörig ist. Ich glaube es bleibt so. Sonst wäre ihr Image (Kleiner Mann wir sind für Dich da!?)weg.
        Bei den Piraten bleibt es sicherlich bis zur Wahl so bei ihren jetzigen Vorstellungen. Aber danach??? Sorry, fast (!) jeder ist käuflich. Und ´ne Lobby haben die fast nur bei jungen Leuten, die dann doch nicht mal zur Wahl gehen.
        Auch die Grünen haben bei ihrem Antritt mal Ziele geäußert die sehr gut, nach meinen Vorstellungen, waren. Aber dann kamen sie mit in die Regierung mit der SPD! Haben Gesetze mitgetragen: Hartz 4; Kriegseinsatz in Afghanistan u.a.m.! Nun versuchen sie sich selbst wieder auf ihre vormalige (vor Regierungsbeteiligung) Erwartungshöhe zu bringen. Und wenn sie es in die Regierung schaffen?? Machen sie dann wieder vieles mit?
        Trotzdem, Du hast recht, wählen gehen!


      2. „Bei den Piraten … Und ´ne Lobby haben die fast nur bei jungen Leuten, die dann doch nicht mal zur Wahl gehen.“

        Da wäre ich mir nicht ganz so sicher. Viele junge Leute sind politisch interessiert, wenn nicht sogar aktiv, finden sich aber bei den etablierten Parteien nicht wieder. Vielleicht waren sie nur deswegen wenig wählen, weil sie keine interessante Alternative hatte. Das hat sich bei der Technikaffinität heutzutage mit der Piratenpartei erledigt und es gibt was wählbares.
        Am 27.9., spätestens zur 20-Uhr-Tagesschau, sind wir schlauer.


      3. Da bin ich aber froh, dass meine Argumentation einigermassen nachvollziehbar und überzeugend ist.

        Mit dem Durchsetzen der „Realos“ bei den Grünen in Schröderzeiten haben sind aber auch viele Mitglieder aus Enttäuschung ausgetreten. Genauso geblutet hat die SPD für ihre Politik der sozialen Einschnitte. An der Basis ist vieles anders, mit zunehmender Macht korrumpieren dann aber leider viele. Der Wähler ist teilweise garnicht so dumm, wie alle immer denken und bestraft das zumindest bei der SPD (und den Grünen).


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