Rucksack TATONKA Flight im Test

Andere Blogger kennen das schon. Sie bekommen entweder Präsente/Produkte etc. unverlangt zugeschickt oder sie werden vorher gefragt. Ich wurde vorher gefragt, ob ich einen neuen Rucksack haben möchte, als Gegenleistung solle ich aber bitte einen Artikel darüber schreiben. Ja, warum denn nicht?!

Rucksack Frontansicht

So erhielt ich wenige Tage später ein Paket, sogar richtig schick mit so einem Adress-Etikett beklebt, und darin war natürlich ein neuer Tagesrucksack der Firma TATONKA. In der dezenten Farbwahl black/charcoal lag das Modell Flight im Paket. Der erste optische Eindruck war recht gut. Wobei mir persönlich diese Rechtecktform normalerweise nicht zuspricht. Nach zwei Tagen hatte ich damit aber auch kein Problem mehr.

Rucksack Seitenansicht
TATONKA Flight Seitenansicht

Fangen wir mit den technischen Merkmalen an:

Maße: 46 x 31 x 18 cm
Volumen: 26  l
Gewicht: 1,2 kg
Material: Rugg Tex 11.1, Textreme 6.6

Ausstattung:

S-förmige AirMesh-Schultergurte mit Brustgurt und Reflexstreifen
AirMesh-Polsterung (Comfort Back)
breiter verstaubarer Hüftgurt mit Netztaschen
Netzseitentaschen
Flaschenhalterung
gepolstertes 15,4´´-Laptopfach
Kleine Netzinnentasche mit RV
Zickzack Gummischnürung
Trinksystemvorbereitung (wer braucht das?)
Gepolsterter Boden

Bisher war der Rucksack schon mit unterwegs an der Uni, zum Einkauf und am Strand. Hat also die meisten meiner persönlichen Orte und Verwendungszwecke prima mitgemacht und dabei keine Schwächen offenbart. Einkäufe einer Person für zwei bis drei Tage lassen sich locker drin verstauen und tragen. Auch die komplette Strandausrüstung (Badetuch, Badehose, Sonnencreme, Wasserflasche, und und und) passt wunderbar rein.

Der Rucksack hat drei Staufächer, ein großes für Laptop, Ordner, Klamotten, ein kleineres für Stifte, Schlüßel, Zeitschriften, und als letztes ein ganz kleines Fach für Sonnenbrillen oder Geld. In den Netzseitentaschen lassen sich wunderbar Wasserflaschen oder Zeitungen verstauen. Mit der Zickzackgummischnürung kann, wenn der Platz nicht reicht, z.B. noch ein T-Shirt außen an den Rucksack gebunden werden.

Auf Grund der Rückenpolsterung war auch bei Temperaturen um 25°C und 15 Minuten Fahrradfahren das T-Shirt am Rücken noch nicht durchgeschwitzt. Klar, es war schon warm und feuchter, aber es gab keine großen nassen Flecken auf dem Rücken, wie bei anderen Rucksäcken.

Was mich persönlich stört, ist, dass kein Regencape für den Rucksack mitgeliefert wird. Das ist bei anderen Rucksackherrstellern inzwischen standard. TATONKA bietet den Regenschutz dagegen zusätzlich erwerbbar an. Schönes Beispiel von Cross-Selling. Wie wasserfest der Rucksack ist, weiß ich noch nicht. Die Rucksackreissverschlüsse sind allerdings alle speziell gegen Regen geschützt. Vom Aussehen her sollte also zumindest ein kleiner Schauer zu überstehen sein.

Der Rucksack war nur im Stadteinsatz. Heute werden viele Outdoorartikel garnicht mehr ihrer eigentlich Bestimmung nach draußen in der „wilden Natur“ benutzt, sondern von Büromenschen, Studierenden und vielen anderen hauptsächlich in der Stadt genutzt. Ob der Rucksack auch Outdooranforderungen optimal besteht, weiß ich nicht. Zumindest das Tragesystem mit Bauchgurt und Schultergurt eignet sich für das Tragen schwereren Gepäcks über lange Strecken.

Für Zwecke wie Uni, Schule, Büro, Einkauf, Strand, Freizeit, Sport…eignet sich der Rucksack sehr gut.

Natürlich bleibt als letztes noch die Frage an meine Leserinnen und Leser.  Findet ihr es bedenklich, wenn ich Geschenke annehme und darüber schreibe? Sollte ich ein nächstes Angebot ausschlagen?

11 Kommentare


  1. Hast du zu viel Zeit 😉

    Bei aller Liebe, aber so nen text für nen Rucksack?? Ich hoffe du hast ihn wenigstens kostenlos bekommen =)

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      1. Hehe! Schön, dass du dir das selber beantwortet hast. Ja, es gab ihn umsonst. Professioneller Rucksacktester werde ich deswegen nicht 😛


  2. um dich vom verdacht der bestechlichkeit frei zu machen, musst du den rucksack einfach nur an mich verschenken. vielen dank 😀

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  3. ein bisschen bedenklich ist das schon, weil indirekt kommerzieller und redaktioneller inhalt durcheinandergeraten und die grenzen verschwimmen. ist ein bisschen wie mit dem anbieter trigami, der einem regelmässig vergleichbare kamapagnen offeriert. meist wird dann eine werbebotschaft vorgegeben, die es einzuarbeiten heisst.

    das mit dem rucksack ist nett, stört mich nicht, aber seriöser wird man dadurch nicht.

    hoffentlich taugt er wenigstens, dann haste dir das geld für den nächsten gespart!

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    1. Da mein alter schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und langsam immer mehr versagt, wird der neue den alten langsam ersetzen.

      Ansonsten seh ich das auch so. Sonst hätte ich auch schon mal für Trigami geschrieben.

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  4. Solange du dazu sagts das er umsonst ist, ist doch alles roger. Diese Zeigefinger-Nummer: „Oh, er macht werbung“ nervt irgendwie… Wer so unmündig ist und die frage welchen Rucksack er kauft von einem (zugebenermaßen mehr oder weniger) gesponsorten Artikel abhängig macht ist doch auch selbst schuld.;D

    lg

    Hauke

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    1. Ich würd ja auch fast sagen, dass ich da dann sogar kritischer gucke, wenn ich so einen Beitrag schreibe. Gerade weil ich mich von den Verdacht frei machen will, das Produkt schön zu reden und hier Kaufempfehlungen zu geben.

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  5. ich wäre sogar ruhigen gewissens noch einen schritt weiter als hauke gegangen und hätte mich beim amazon partnernet angemeldet. und das hier http://tinyurl.com/nq9gye hätte ich dann als kleines fenster in den beitrag eingebaut. in meinen augen völlig legitim und vor allem konsequent!

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