Pyrogeographie: Karte mit Brandrisiko der Zukunft

Passend zur gerade laufenden Vorlesung Naturressourcen/Naturrisken:

Das englische Wort pyrogeography beschreibt die geographische Untersuchung von Feuern in der Natur inklusive deren Entstehung und Auswirkung. Im deutschen Wortschatz scheint es noch keinen Ausdruck dafür zu geben. Pyrogeographie erinnert sehr an einen zündelnden Pyromanen, besser wäre etwas wie Flächenbrand- oder Feuergeographie, doch das klingt zu holprig, daher bleibe ich bei Pyrogeographie (ganz im Sinne der Tradition Wissenschaftsbegriffe aus dem Griechischen herzuleiten).

Forscher aus den USA und Kanada haben sich im Zuge der Klimawandeldebatte mit den Auswirkungen des Klimawandels auf das Brandrisiko beschäftigt. Dazu haben sie die bisherige Feuerverteilung auf der Erde angesehen und mit Hilfe der Klimamodelle vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC ) das Brandrisiko der Zulunft modelliert.

Weltkarte des Feuers 1996 - 2006. Quelle: www.plosone.org
Weltkarte des Feuers 1996 - 2006 (Klicken für großes Bild). Quelle: www.plosone.org

Die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf das Brandrisiko können unterschiedlich ausfallen. So sollen einige Regionen weniger von Feuern heimgesucht werden, andere dafür dann verstärkt von Bränden bedroht werden. Auch in Mittel- und Südosteuropa soll das Feuerrisiko zunehmen. Angesichts der jeden Sommer am Mittelmeer wütenden Brände ein düsteres Szenario.

Den Artikel „Global Pyrogeography: the Current and Future Distribution of Wildfire“ gibt es auch als PDF-Version.

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