Vom Tellerwäscher zur Tresenschlampe

Viele Wege führen nach Rom und viele Wege zum Geld. Dieses Ostern mich führte der Weg zum Geld  an den Tresen. Statt zum Abwasch hatte mich mein Chef zum Tresendienst eingeteilt. Interessant, weil ich bis auf Abi-Partys im legendären Cuzco oder ominösen Festen wie Ottenstein bisher keine Erfahrung am Tresen gesammlt hatte und nun sollte ich gleich im Feiertagsgeschäft meine Feuertaufe erhalten. Nun denn, man scheint dort viel auf meine Fähigkeiten zu halten. Nachdem ich mich neben dem Job im Spülbecken auch als „Zimmermädchen“ und Koch „bewährt“ habe.

Ostern ist überstanden und damit auch eine stressige Zeit hinterm Tresen. Getränke eingiessen, Bier zapfen, Kaffeknopf drücken, neue Flaschen holen, alte wegstellen, den Überblick bewahren, wenn die KellnerInnen die Hälfte mitnehmen und schon drei neue Bons ausgespuckt werden. Nach einiger Zeit wußte ich schon, wo alles steht und was wie geht, gut mit dem Wein dauert das wohl länger. Am schlimmsten aber fand ich dann das Gläserpolieren. Mal sehen, an welchen Feiertagen ich wieder am Tresen stehen darf und viel spannender, was für einen Job ich in diesem Betrieb noch machen werde. Außer Kellner und Chef habe ich ja schon alles durch. Wobei mir Kellner gerade an Feiertagen viel zu stressig wäre. Da steh ich lieber an der Spüle und kämpf wie Sisyphus gegen die Tellerberge an.

2 Kommentare


  1. Ich bin selbst auch so eine Tresenschlampe, allerdings sitz ich immer davor auf dem Barhocker.
    Güldet das auch?

    Liebe Grüße aus Kiel, Svenja

    PS: toller Blogg, du hast eine neue Stammleserin

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    1. Wenn du auch drauf tanzt, zählt das auch 😛

      Danke, ich freu mich vor allem über jede neue Leserin. Mir kommt das so vor, als ob hier meistens nur Kerle kommentieren oder lesen.

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