Juhu!!! StudiVZ Daten endlich bei Ermittlungsbehörden

Während es heute morgen die große Erfolgsmeldung für die Bürgerrechte gab, veröffentlich wenig später der Spiegel ein Interview mit dem Chef von StudiVZ Herrn Riecke. Egal, wer da oben die Fäden zieht, ob es nun Dariani war oder Riecke ist, sie alle haben eins gemeinsam: in regelmässigen Abständen erschrecken sie ihre Nutzer. War es vor kurzem noch die Aussicht auf personalisierte Werbung per SMS oder IM, kommt nun heute die Aussage zur Herausgabe der Daten an Fahndungsbehörden. Denn die AGB wurden dahingehend geändert, erst:

„Das Telemediengesetz verbietet uns, ohne Zustimmung der Nutzer Nutzungsdaten zu speichern.“

doch jetzt mit den neuen AGBs:

“Gott sei Dank dürfen wir bei Ermittlungsersuchen solche Daten nun herausgeben. Nutzungsdaten speichern wir bei allen Nutzern, die uns das erlaubt haben durch ihre Einwilligung.”

Der Spiegel fragte dann natürlich gleich nach, ob denn Daten von Nutzern mit Kifferfotos herausgegeben werden dürfen. Bessere, angebrachtere Antwortmöglichkeiten finden sich im Notizblog. Das StudiVZ ist kein rechtsfreier Raum. Das ist auch gut so. Aber diese unqualifizierte Äusserung des Managers von StudiVZ wird noch mehr Benutzer dazu bringen, sich abzumelden oder falsche Angaben zu machen. Achja und ansonsten löscht schonmal vorsätzlich alle Fotos, die auf irgendwelche gesetzeswidrige Handlungen schliessen lassen könnten.

UPDATE: Das kommentierte Dementi findet man im Notizblog.

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